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Auch heute gedachten wir mit etwa vierzig Teilnehmern den 27 Menschen aus Sundern, die an einer Covid-19-Infektion erkrankten und verstorben sind. Wir zeigten unsere Solidarität mit Menschen, für die das Leben seit ihrer eigenen oder der Erkrankung eines Familienangehörigen nicht mehr so war wie vorher.

Gleichzeitig wurde die Befreiung der Insassen des Vernichtungslagers Auschwitz zum weltweiten Holocaust-Gedenktag am 27. Januar thematisiert. Den Opfern der unsäglichen Nazi-Zeit konnte nirgendwo würdiger gedacht werden, als auf dem Levi-Klein-Platz in Sundern.

Meine Worte, die ich an manche Bürger und Ratsmitglieder gerichtet habe, die in der Lichterkette einen Wettkampf um die höhere Teilnehmerzahl zwischen einer angemeldeten Versammlung und einer unangemeldeten Versammlung sehen, wurden ebenfalls im Nachgang mit Zustimmung bedacht.

Die sog. „Spaziergänger“ haben bereits als sie das erste Mal dem Aufruf einer vom Landes-Verfassungsschutz beobachteten Gruppierung folgten, genau gewusst, was sie da tun. Wenn nicht, dann wissen sie es spätestens seit wir unsere erste Lichterkette am 6. Januar 2022 am Franz-Josef-Tigges-Platz veranstaltet haben und im Nachgang eine, nicht immer sachliche, Diskussion auf verschiedenen Social-Media-Kanälen entbrannt ist. Deshalb verurteile ich aufs Schärfste, wenn sich gewählte Ratsmitglieder unserer Stadt dazu hinreißen lassen, indem sie den Duktus von Menschen annehmen, die in ihrem grenzenlosen Egoismus auf asoziale Art und Weise und ohne jegliche Rücksicht, ohne Anstand und ohne Abstand, maskenlos durch unsere Stadt „spazieren“. Wir sind nicht in einem Wettkampf, sondern inmitten einer Pandemie! Wer sich aus dem gesellschaftlichen Diskurs nach Rechtsaußen verabschiedet, sollte seinen moralischen Kompass neu justieren.

Die aktuelle Politik zum Thema Impfpflicht in Gesundheitsberufen wurde ebenfalls thematisiert. Dabei stellte sich heraus, dass bereits im Sommer 2021 94 % der Ärzteschaft und 90 % des Pflegepersonals vollständig geimpft waren. Auch hier wurden massiv Falschinformationen seitens der Corona-Leugner, Impfunwilligen und ähnlichen Gruppierungen gestreut. Man hatte das Gefühl, dass Scharen von Menschen einer Impfpflicht gegenüberstehen. Nun haben die Ungeimpften Zeit, sich impfen zu lassen, ein ärztliches Attest vorzulegen oder sich einen neuen Job zu suchen.

Ein großes Thema ist die Präsenzpflicht in der Schule gewesen. Als wir mickrige Inzidenzen hatten, wurde alles geschlossen und arbeitende Eltern wussten nicht, wie sie ihren Nachwuchs behüten sollten. Nun wissen wir nicht, welche Schäden eine Covid-19-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen hervorrufen wird, aber müssen unsere Kinder in die Schule schicken. Destruktiver kann keine Entscheidung sein.

Alles in allem war der Initiator der Lichterkette zufrieden mit der Veranstaltung und kündigte weitere Zusammenkünfte und Aktionen in den kommenden Wochen an.

Ansprache #WeRemember Lichterkette Sundern, 27. Januar 2022, Levi-Klein-Platz, Sundern.
2 Gedanken zu „Debrief #SU2701 Lichterkette Sundern #WeRemember“
  1. Hallo Herr Cacar, ich würde gerne mal mit Ihnen in Diskurs treten. Ich würde mich freuen wenn Sie mich per Mail kontaktieren.
    Beste Grüße
    Klaus-D. Möller

    1. Sehr geehrter Herr Möller,

      Wenn Sie mir eine E-Mail Adresse mitteilen, die nicht als Standardadresse eines bei der Handelskammer in Haaglanden/Niederlande eingeschriebenen Großhandels fungiert, können wir gerne kommunizieren.
      Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail an kontakt@muratcakar.de oder rufen Sie mich unter meiner Handynummer 0171 140 93 20 an. Alternativ können Sie mich auch mittels eines Messengerdienstes Ihrer Wahl kontaktieren. Ich bin bei Threema, Telegram, Signal, WhatsApp und Viber unter meiner Handynummer registriert.
      Bitte achten Sie bei Ihren Sucheingaben darauf, dass sie meinen Nachnamen korrekt schreiben. Vielen Dank im voraus für Ihre Mühe.

      Mit freundlichen Grüßen
      Murat Çakar

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